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Was ist Yoga für mich?


Zuerst ein paar grundsätzliche Dinge:

Ich unterrichte gerne und  gebe mein Wissen und meine Erfahrungen von über 15 Jahren mit Freude weiter. Yoga ist sehr alt und es gibt viele Arten, es zu unterrichten.

Für meine Ausbildung habe ich mir hier in Hamburg das Himalaya Institut herausgesucht. Es verbindet fernöstliche Weisheit mit unserer westlichen Tradition. Hier ein paar Wegweiser, die mir persönlich wichtig sind:

Yoga ist kein "Turnen", sondern eine (Lebens-)Haltung. 

Als spirituelle Tradition ist es mit jeder Religion kombinierbar (und keine "Sekte")


Gleichmut wird Yoga genannt.

Dieser Gleichmut ist nicht mit Gleichgültigkeit zu verwechseln. Gleichmut verhindert, dass man sich zu sehr aufregt. Sich freuen ist super, aber ohne anzuhaften: das heißt zum Beispiel, Momente festhalten zu wollen. Bewusst den Augenblick genießen….und dann wieder gehen lassen.


Ein Zitat, was mir sehr wichtig ist: "Als Yogalehrer bewegt man sich immer im Spannungsfeld zwischen olympischer Disziplin und Erleuchtungsauftrag."       (J. Pfahl) 

Daher macht es Sinn, sich klar zu sein, wie die eigenen Erwartungen an die Yogastunde sind und dann sich vorher zu erkundigen, welchen Schwerpunkt die Yogastunden im Unterricht grundsätzlich haben.

 

 

Im Unterricht ist mir wichtig zu lernen, den eigenen Körper zu spüren. Im "Hier und Jetzt" zu sein. Was tut ihm gerade gut, was geht heute halt mal nicht. Dies freundlich auf sich blickend hinzunehmen, nicht über sich zu richten. 

Ebenfalls ist es ein grundlegender Aspekt zu sehen, dass jede und jeder  das Yoga für sich selber macht, nicht für den Lehrer oder um andere zu beeindrucken (Ich kriege den Fuß aber höher als …..) und lernt, sich danach entsprechend zu verhalten. „Sei gut zu deinem Körper, damit die Seele Lust hat, darin zu leben“ sagte schon die heilige Teresa von Avila. Diese Verbindung Körper und Seele ist seit Urzeiten bekannt. Im Yoga ist das Verbindungsglied der Atem. In alten Sprachen wie zum Beispiel im Hebräischen ist Atem und Seele das gleiche Wort. Das kommt nicht von ungefähr….. Daher gehören Atemübungen unbedingt dazu.

Die körperlichen Übungen oder Asanas sind wohl die bekanntesten der vielen vorbereitenden Schritte, den Körper auf die Meditation vorzubereiten. Für sich genommen halten sie einen fit und agil, aber sie können – achtsam mit dem Atem verbunden – noch mehr. Gewünschte und oft erreichte Ziele sind meistens neben der besseren Beweglichkeit erholsamer Schlaf, aber auch: weniger krank oder stressanfällig zu sein. Wer länger Yoga macht und es nicht nur als Gymnastik sieht, spürt also vielleicht mit der Zeit, dass Veränderungen eintreten, die man wollte oder einem gut tun. Hier wird dann auch den Kontakt zur Seele, dem Wesensinnern, am deutlichsten. Diese Momente sind nicht häufig, aber möglich. Yoga bereitet den Weg dahin und sie kommen auf einen zu, man kann sie nicht erzwingen. Sie sind ein Geschenk.

Meine vierjährige Ausbildung ist erfolgreich beendet und meine Kurse können in der Regel  nach Antrag von der Krankenkasse teilweise erstattet werden.